Eröffnung mit Besuch von Alexander Van der Bellen

Eröffnung mit Besuch von Alexander Van der Bellen

Gestern wurde unser Makerspace offiziell eröffnet. Mitglieder, Sponsoren und geladene Gäste waren bei uns zu Besuch. Andi Kupfer führte durch drei kurzweilige Interviewrunden in denen die Arbeit der letzten Monate beleuchtet wurde und alle maßgeblich beteiligten Akteure zu Wort kamen. Im Anschluss hatten alle Besucher die Möglichkeit sich ein erstes Bild unserer Werkstatt zu machen. Auch wenn noch nicht alle Werkzeuge und Maschinen in Betrieb sind, kann man das große Potenzial unseres Makerspace schon recht gut abschätzen. So waren auch alle Rückmeldungen durchwegs positiv.

Im Anschluss an ihren Besuch im Museum Arbeitswelt im Zuge der Dreißigjahrfeier waren unser Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau auch bei uns im Makerspace. Nach einer kurzen Vorstellung unserer Idee war auch noch Zeit für ein Erinnerungsfoto.

Nach dem Festakt im Museum öffneten wir dann noch einmal für alle Gäste den Makerspace. Das Interesse war riesig, hunderte Leute strömten durch den Raum. Im Röda wurde der erfolgreiche Tag dann noch gebührend gefeiert.

Wir sperren auf, wir laden ein!

Wir sperren auf, wir laden ein!

Es liegen Monate des intensiven Arbeitens und Organisierens hinter uns. Das lohnende Ergebnis – der erste Makerspace in Oberösterreich – öffnet kommende Woche zum ersten Mal seine Türen. Wir freuen uns, euch dazu einladen zu dürfen!

Am 28. April besteht ab 14 Uhr für Vereinsmitglieder, Sponsoren und andere geladene Gäste die Möglichkeit, den Raum mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zu besichtigen. Um 15 Uhr wird es eine kurzen offiziellen Teil geben. Um einen intensiven Austausch zu ermöglichen und die Vorbereitungsarbeiten im Museum nicht zu stören, ist dieser Termin ausschließlich Mitgliedern und Unterstützern vorbehalten.
Im Anschluss findet nämlich ab 19 Uhr der Festakt zur „30 Jahre Museum Arbeitswelt“-Feier statt, zu der wir euch auch herzlich einladen. Bei Interesse bitte um Anmeldung unter 07252/77351-0 oder anmeldung@nullmuseum-steyr.at. Im Anschluss an den Festakt werden wir den Makerspace noch einmal für alle Gäste zugänglich machen. Danach lassen wir den Abend im Kulturverein Röda ausklingen.

Schon zwei Tage darauf findet am Sonntag, dem 30. April ab 10 Uhr der Tag der offenen Tür im Makerspace statt. Wir freuen uns über zahlreiche große und kleine BesucherInnen! Hier gibt es  dann auch alle Antworten auf die Fragen: Wann wird der Makerspace geöffnet haben?, Wieviel kostet die Nutzung?, Welche Werkzeuge und Maschinen stehen zur Verfügung?, etc. An diesem Tag haben wir bis 18 Uhr geöffnet.

Wir freuen uns auf zwei aufregende und anregende Termine!

London Calling: Steyr-Werke beim South London Makerspace

London Calling: Steyr-Werke beim South London Makerspace

Sebastian und Manuel nahmen sich auf ihrer privaten Reise Zeit und besuchten im Namen des Vereins Steyr-Werke den South London Makerspace. Director und Gründer des Makerspaces Dermot Jones nahm sich ausführlich Zeit und führte uns durch die Räumlichkeiten. Es war Sonntag und einige Kinder arbeiteten gerade an einem Arduino-Projekt. Der Laser-Cutter und der 3D-Drucker brummten und auch in der Holzwerkstatt surrten die Maschinen. Eine positive und angenehme Stimmung lag im Raum und keiner der anwesenden Personen fühlte sich belästigt oder gestört über unseren Besuch. Im Gegenteil, die Freude war groß, dass sich jemand aus Österreich die Mühe macht, ihren Makerspace zu besichtigen.

Manuel Steinhuber und Sebastian Schuster, beides Vorstände des Vereins Steyr-Werke stehen mit Director Dermot Jones vor dem South London Makerspace.

Wir spürten deutlich, dass dieses Projekt mit Herzblut und viel Energie aufgebaut wurde und waren uns sicher, dass uns Dermot und auch die anderen anwesenden Maker einiges erzählen konnten über die Herausforderungen beim Aufbau und im laufenden Betrieb. Nach fast 2 Stunden erfuhren wir einiges aus dem „Nähkästchen“. Vieles bestätigte unsere Annahmen und Ideen, wir bekamen aber auch ein paar neue Ansätze und Anregungen. Zwei Dinge waren Dermot enorm wichtig: Vertrauen in die NutzerInnen und eine lebendige Community.

South London Makerspace: ein paar Eindrücke vom Aufbau

„Don’t do everything on your own – otherwise you burn out.“ Dermot Jones (Director South London Makerspace)

Wir glauben, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, denn der Steyr-Werke Makerspace wird ein top-ausgestatteter Raum der sich auch sehen lassen kann. Das Feedback aus London zu den wunderschönen Räumlichkeiten und zum Angebot an Maschinen und Werkzeugen ist überragend.

Fazit: Der Steyr-Werke Makerspace steht den Angeboten in den Metropolen um nichts nach und wird eine Bereicherung für unsere Region. Die Vorfreude auf die Eröffnung des ersten Makerspace in Oberösterreich am 28. April 2017 im Museum Arbeitswelt in Steyr ist riesig!

Mehr Infos zum South London Makerspace

South London Makerspace auf Youtube
South London Makerspace auf Facebook

Ein paar Eindrücke vom South London Makerspace

Die Zeit vergeht wie im Flug

Im Makerspace geht es im Wochenrythmus Schritt für Schritt weiter mit dem Umbau und Ausbau. Parallel dazu entwickeln wir – unterstützt durch die Ergebnisse der Umfrage an der sich weit über 100 Leute beteiligt haben – ein Nutzungsmodell. Wann ist der Makerspace geöffnet? Wer macht Dienste? Wieviel kostet die Nutzung? Welche Preismodelle gibt es? Wer macht die Einschulungen? … Viele Fragen, die wir zum Teil recht heftig diskutieren. Da kommt dieser entspannte Teaser als Ausgleich gerade recht 😉

 

Vorschau aufs nächste Treffen

Vorschau aufs nächste Treffen

Liebe Steyr-WerkerInnen!

Kommenden Donnerstag starten wir um 17 Uhr mit dem Repair-Café. Im Anschluss findet wie gewohnt ab 19 Uhr unser Treffen statt.

Es gibt richtig viel Neues zu berichten, und zwar ausschließlich Positives! Und wir können dieses Mal auch schon unseren Makerspace im Museum Arbeitswelt besuchen und euch die geplante Raumaufteilung/die Arbeitsbereiche vorstellen.

Vorschau

  • Termine
    28. April, Interne Makerspace-Eröffnung für Mitglieder und unsere Sponsoren. Parallel dazu findet im Museum die Dreißigjahrfeier statt.
    30. April, Offizielle Makerspace-Eröffnung, Tag der offenen Tür
    20. und 21. Mai, Maker Faire Vienna (ihr könnt euch noch bis 28. 2. als Aussteller anmelden)
    29. und 30. September, Steyr Mini Maker Faire 2017
  • Vorstellung unserer Bedarfsliste für den Makerspace
  • Überblick über die laufenden Sponsoring-Aktivitäten (wie bereits letztes Mal angekündigt sind die Rückmeldungen super. Wir haben bereits zahlreiche Zusagen von Unternehmen, die von Anfang an bei unserer Idee dabei sein möchten. (Microsoft Austria, ThyssenKrupp Materials Austria, Energie AG, Sintratec AG, BMW Steyr Logistik, …)
  • Vorstellung der Sponsoring-Mappe
  • Geplantes Projekt mit der FH-Steyr über die regionale Auswirkung unseres Makerspace
  • OpenLab im Makerspace in Zusammenarbeit mit der Profactor GmbH und dem Museum Arbeitswelt Steyr
  • Mani und Basti werden sich in London mit den Gründern der Open Space Agency treffen. Deren Ultrascope-Projekt wollen wir auch in Steyr umsetzen. Außerdem steht ein Besuch im South London Makerspace auf dem Programm.
  • Umfrage Nutzungsmodell. Wir würden gerne von euch wissen, was die Nutzung des Makerspace kosten darf und wie die Kosten zwischen fixen und nutzungsabhängigen aufgeteilt sein sollen.
  • Besichtigung des Makerspace im Museum Arbeitswelt. Vorstellung der geplanten Raumaufteilung und Arbeitsbereiche.
  • Besprechung des Aufbauplans
Was entsteht in den Steyr-Werken? Teil XXVI – Taschenlampe

Was entsteht in den Steyr-Werken? Teil XXVI – Taschenlampe

Ein kleines Projekt das etwas Licht ins Dunkel des Winters bringt. Genaugenommen sorgen 56 SMD-LEDs in COB-Ausführung ( =Chip on board, das sind LEDs die auf einem Trägermaterial verlötet und in ein Harz eingegossen sind) für etwa 5 Watt Lichtleistung. Zwei Akkus in der Bauform 18650 liefern 7,4 V. Da die LEDs 12 V Versorgungsspannung brauchen, ist dazwischen noch ein Step-Up-Wandler geschaltet.

Eine kleine Weihnachtsgeschichte

Eine kleine Weihnachtsgeschichte

Seit ein paar Wochen hat mein zweiter Bildschirm im Arbeitszimmer kein Bild mehr angezeigt. Nach dem Einschalten hat die blaue LED nur mehr nervös geblinkt, und nicht wie zuvor ruhig im zwei Sekunden Takt. Ein paar Tage vor Weihnachten hats dann gepasst und ich hab mir das Gerät im Zuge des Zusammenräumens vorgeknüpft. Neugieriger Beobachter war mein Sohn.

Weil ich schon viel über geplante Obsoleszenz gehört habe, und dort immer wieder das plakative Beispiel überlasteter Kondensatoren aufgegriffen wird, hatte ich auch schon einen Verdacht. Das Gerät war in fünf Minuten so weit zerlegt, dass wir die Platine vor uns liegen hatten, die der Spannungsversorgung dient. Und nach kurzem Suchen war auch wirklich ein Elko (so heißen diese berüchtigten Bauteile, die in der Lage sind Ladung zu speichern, und irgendwann den Geist aufgeben) ausgemacht, der an der Oberseite aufgeplatzt war. Das war so wie in einem Film wo man als Zuseher sagt: „naja ein bisschen übertrieben, wie offensichtlich das war.“ Siehe Foto.

Ein paar Minuten später war der kaputte gegen einen neuen Elko getauscht und das Gehäuse wieder zugeschraubt. Netzstecker rein, einschalten und das gewohnte regelmäßige Blinken der LED war zurück.

Vielleicht 15 Minuten Zeitaufwand, 20 Cent Materialkosten und die begeisterten Augen eines Achtjährigen. Und die Hoffnung, dass auch bei uns bald Begünstigungen für Reparaturen kommen wie in Schweden. Und die Sicherheit, dass das Repair-Cafe ein Projekt mit viel Potenzial ist.

Für alle die es noch nicht wissen: Das Repair-Cafe findet immer vor unseren Steyr-Werke-Treffen ab 17 Uhr statt. Das nächste Mal am 19. Jänner. Initiiert wurde es von Monika, in Zukunft wird es Mario weiterführen. Unterstützung in Form von großen und kleinen Besuchern und helfenden Händen ist immer willkommen.

Schöne Feiertage und schmeißt nix weg nur weil es kaputt ist!

Steyr-Werke Treffen und Vorstandswahl

Steyr-Werke Treffen und Vorstandswahl

Vergangenen Donnerstag fand unser letztes Treffen statt bei dem auch der Vereinsvorstand gewählt wurde. Er setzt sich so zusammen:

  • Sprecher Tobias Zachl
    Sprecher Stellvertreter Florian Zachl
  • Schriftführer Thomas Treml
    Schriftführer Stellvertreter Stephan Rosinger
  • Kassier Manuel Steinhuber
    Kassier Stellvertreter Sebastian Schuster
  • Beisitzer Ernst Forster
  • Rechnungsprüferin Julia Greger
    Rechnungsprüfer Michael Steiner

Wir freuen uns 1. über ein Team, bei dem es sich bereits im letzten Jahr gezeigt hat, dass es gut zusammenarbeiten kann. Und 2. über die einstimmige Annahme durch die anwesenden Mitglieder. Danke!

Weiterer Punkte des Treffens waren

  • Die laufenden Planungsarbeiten für unseren Raum im Museum Arbeitswelt. Wir werden eine Bedarfsliste zusammenstellen, die wir dann an alle ausschicken. Derzeit sind wir auf der Suche nach einem Paniktürbeschlag der der ÖNORM EN 1125 entspricht. Kann natürlich auch gebraucht sein.
  • Projektvorstellung „Bierkistenabdeckung“. Eine Abdeckung von Standardgetränkekisten aus Stahlblech. Sie ermöglicht ein Sitzen oder Stehen auf diesen Kisten. Zum röda-Jubiläum im kommenden Jahr soll es davon eine Neuauflage geben.
Das Spiel mit den Daten –  wer gewinnt?

Das Spiel mit den Daten – wer gewinnt?

„Welche gesellschaftlichen Herausforderungen noch auf uns zukommen werden, ist nur teilweise abschätzbar.“, so eröffnete Martin Hollinetz, Moderator und Vorstand der Otelo-e-Gen, die gut besuchte Veranstaltung „The Big Data Game“ im Museum Arbeitswelt Steyr. Gemeinsam mit der Creative Region, dem Museum Arbeitswelt und Otelo eGen luden wir gestern vier Impulsgeber zum Talk über Big Data und Gamification: Klaas Bollhöfer, Thomas Wernbacher, Gabriel Grill und Fabian Fischer brachten brisante Inputs über die Auswirkungen des Datenzeitalters auf unser privates und berufliches Leben.

„Die Intelligenz der Maschinen wird unsere Wirklichkeit für immer verändern.“, so Bollhöfer, Chief Data Scientist und Data Thinker von The Unbelievable Machine Company. Deep Learning wird künftig ermöglichen, dass Algorithmen mithilfe gewaltiger Datenmengen immer schneller komplexere Aufgaben bewältigen. So sind etwa computergenerierte Kompositionen on demand – auf den persönlichen Geschmack des Users abgestimmt – bald keine Zukunftsmusik mehr. 
Dabei ist die Musikindustrie nur ein kleines Segment der betroffenen Branchen. Robotik und Smart Machines verändern Transportwesen, Mobilität, Logistik, Handel und Handwerk von Grund auf – überall entstehen neue Datenrealitäten.

„Synchron übersetzte Sprachtelefonie ist in fünf Jahren Realität.“, meint Bollhöfer – und erzeugt im Publikum jene Mischung aus Begeisterung und Unbehagen, die dem Thema Big Data oft anhaftet. Denn bei aller Faszination für Innovation darf ein großer Schwachpunkt von Algorithmen nicht vergessen werden: Sie kennen keine Ethik.

Daher wird laut Bollhöfer einer der nächsten großen Schritte sein, Algorithmen Common Sense, also eine Art gesunden Menschenverstand, beizubringen.

Wie Big Data und Gamification auf transparenter Ebene eine gewinnbringende Symbiose eingehen können, zeigte Thomas Wernbacher vom Zentrum für Angewandte Spieleforschung der Donauuniversität Krems, anhand des Projekts Bikeciticenzs: Ziel ist dabei die Verbesserung der Grazer Radinfrastruktur mittels der Sammlung von UserInnenfeedback via App. Die erstrampelten Kilometer werden per App gesammelt und können individuell gegen Goodies wie Gratiskaffee oder einer Smartphonehalterung für das Rad eingetauscht werden.

Fabian Fischer (Wirtschaftsuniversität Wien) und Gabriel Grill (Technische Universität Wien) zeigten anschließend Widersprüche in der vermeintlichen Objektivität der Algorithmen auf: „IT-Beschäftigte sind noch immer eine sehr homogene Gruppe. Das schlägt sich entsprechend in ihren Produkten und Services nieder. Auch große Unternehmen wie Facebook, Google und Microsoft sind vor diesen Mechanismen nicht gefeit“, so Grill. Ethisch bedenklich sei außerdem, dass soziale Folgen von Technologien nicht ausreichend bedacht seien und die Interessen privilegierter Bevölkerungsschichten im Vordergrund stünden.

Anklang fand daher Martin Hollinetz abschließendes Plädoyer für mehr Digital Fluency, welche eine aktivere, partizipative Mitgestaltung möglichst vieler Menschen ermöglichen soll. Daran werden wir uns auch orientieren…

PS: Danke an Verena Kroupa von der Creative Region für ihre gestrige Mitschrift.